Warum wir Sachen aufheben, die wir nie wieder brauchen.
Gehörst du auch zu den Menschen, die etwas „zur Sicherheit“ oder “für den Fall, dass” aufheben?
Weil du es als Ersatz gebrauchen könntest, wenn etwas Anderes kaputtgeht?
Weil du momentan zwar nicht weißt, wofür, aber bestimmt kannst du es noch einmal gebrauchen.
Weil du alle paar Jahre mal mehr Geschirr brauchst als sonst?
Falls nicht, kannst du dir beruhigt einen anderen Blog-Beitrag anschauen. Es ist alles im grünen Bereich bei dir. Falls ja, lohnt es sich, mal einen näheren Blick darauf zu werfen warum das so ist.
Man weiß ja nie, was kommt.
Stell dir vor, deine Kaffeemaschine macht seltsame Geräusche. Du hast keine Lust, demnächst morgens ohne Kaffee dazustehen und kaufst eine neue. Voller Stolz packst du sie aus und freust dich schon auf den ersten Kaffee daraus. Natürlich stellst du sie auf den Platz der alten Kaffeemaschine. Die kann jetzt eigentlich weg, zum Recycling.
Obwohl – die ist ja noch funktionsfähig. Vielleicht doch lieber als Ersatz aufheben? Ist ja schon praktisch, wenn mal mehr Besuch kommt und man 2 Kaffeemaschinen gleichzeitig laufenlassen kann. Und wenn demnächst eines der Kinder auszieht, hat man schon gleich etwas für den neuen Haushalt, was nicht gekauft werden muss. Oder wenn die neue Kaffeemaschine vorzeitig den Geist aufgibt, hat man für alle Fälle einen Ersatz. Dann musst du nicht gleich losfahren, um eine neue zu kaufen.
Das kommt dir bekannt vor? Ich glaube, wir können uns da alle an die Nase packen.
War da nicht mal was?
Ich kann jeden verstehen, der ein Sicherheitsbedürfnis hat. Jahrelang habe ich Sachen aufbewahrt, für den Fall dass … Ein Fall, der übrigens ganz selten mal eingetreten ist. Bis dahin hatte ich manchmal vergessen, dass ich einen Ersatz hatte oder ich mochte ihn dann doch nicht verwenden.
Dein Sicherheitsbedürfnis schlägt Alarm
Hast du dich schon einmal gefragt, welche Ängste dahinterstecken? Sind es die Ängste wert, so viel Energie hinein zu stecken? Willst du dein Leben davon bestimmen lassen?
Oder bist du bereit, deine Ängste genau anzuschauen?
Vielleicht hast du sie dir noch nie bewusstgemacht und merkst plötzlich, sie sind völlig unbegründet.
Du kannst deine Gedanken stoppen und ihnen ein positives Argument anbieten.
Rächt sich das Aussortieren nicht doch?
Ich habe viele Jahre aussortiert und bergeweise Sachen im Sozialkaufhaus abgegeben. Manches Mal stand ich vor der Kiste und habe überlegt, ob ich das eine oder andere nicht doch noch brauche. Meistens bin ich standhaft geblieben. Ich habe es nicht bereut.
3 positive Gedanken für deine Sicherheit
Ich kann etwas reparieren, eine Alternative verwenden, es ausleihen oder ersetzen.
Mein Leben hängt nicht von einzelnen Dingen ab.
Ich vertraue darauf, dass ich eine Lösung finde.