Wenn du darüber nachdenkst, auszusortieren, hat das einen guten Grund. Vielleicht kannst du noch nicht genau sagen, warum. Unterbewusst beschäftigt dich etwas. Wünschst du dir mehr Ordnung? Oder möchtest du mehr Zeit für dich? Hast du den Drang nach Veränderung? Ziehst du demnächst um? Willst du nach vielen Jahren des Mama-Daseins wieder mehr du selbst sein? Willst du für deine Lieben vorsorgen und in Ruhe alles für einen Notfall regeln?


Text: 6 vernünftige Gründe, auszusortieren. Loge Lebensschätze

Wunsch nach Ordnung
🤷‍♀️ Die Schublade lässt sich nicht ganz schließen – entweder du riskierst es, die Finger einzuklemmen oder ganz hinten fällt etwas runter.

🤷‍♀️ Im Kleiderschrank sieht es aus wie beim Sale – du kannst dir kaum etwas genauer anschauen, weil die Stange proppenvoll ist.

🤷‍♀️ Im Bücherregal liegen einige Exemplare quer und oben ist es ganz schön staubig.

🤷‍♀️ Deine Arbeitsflächen in der Küche sind zugestellt – beim Zubereiten musst du auf den Küchentisch ausweichen.

🤷‍♀️ Beim Einräumen merkst du, dass du die fünfte Packung Nudeln gekauft hast, dafür aber nicht an den Lieblingsreis gedacht hast.

🤷‍♀️ Mit den alten Fotos wolltest du schon lange tolle Fotobücher oder Poster gestalten, aber dieser Berg lässt dich zurückschrecken.

🤷‍♀️ Du hast tolle Bettwäsche, benutzt aber immer dieselbe, weil du sonst kramen müsstest.

Du fühlst dich nicht mehr wohl in deiner Wohnung. Du hast Sehnsucht nach mehr Ordnung.

Arbeitserleichterung
Dein Job und die Familie verlangen alles von dir. Du bist froh, wenn die wichtigste Hausarbeit gemacht ist. Ständig gibt es was zum Aufräumen, Waschen, Reinigen. Tausend Tipps auf Social Media bringen dich nicht weiter.

Du willst dich um weniger kümmern müssen, den Aufwand minimieren und ein bisschen mehr Platz und Zeit zum Chillen wären auch nicht schlecht.
Du wünschst dir weniger Hausarbeit, dafür mehr Lebensqualität.

Klarheit
Manchmal fragst du dich, warum du Sachen aufgehoben hast. CDs hörst du schon lange nicht mehr, Streaming ist einfach bequemer. Früher hast du dich mit Herzblut um deine Pflanzen gekümmert, heute bist du froh, wenn sie nicht alle Blätter abwerfen. Der Blick auf deine teure Fachliteratur tut weh, aber du weißt, dass du darin nichts Neues mehr findest. Du bist älter geworden, reifer.

🤔 Du fragst dich, was ist dir heute wichtig im Leben?

Wäre es nicht an der Zeit, bestimmte Phasen endgültig abzuschließen?
Was macht dich glücklich und zufrieden?
Du suchst nach Klarheit.

Umzug
Du freust dich auf dein neues Zuhause. Gleichzeitig graut es dir auch vor dem Umzug: Kisten packen, schleppen, auspacken, überall Chaos.

🙄 Passt alles in die neue Wohnung?

🙄 Musst du öfter fahren, um alles von A nach B zu transportieren?

🙄 Hast du genug Hilfe?

🙄 Was kostet der Spaß?

Du willst es dir so einfach wie möglich machen, umziehen ohne Stress.

Empty Nest
Darfst du dich freuen, wenn die Kinder ausziehen? Macht dich das zu einer schlechten Mutter? Du willst sie schließlich nicht aus dem Nest schubsen. Noch weißt du nicht, wie du mit der inneren Leere umgehen sollst, mit dem Platz, mit den vielen Erinnerungen.

Du wünschst dir einen liebevollen Abschied, aber auch einen Neuanfang für dich. Wieder du selbst sein, mit allen deinen Facetten.

Vorsorge / Nachlass
Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Testament – Spaß klingt anders. Außerdem hast du noch Zeit; du bist noch nicht steinalt oder todkrank. Trotzdem liest und hörst du immer wieder, dass jüngere Menschen als du starben, einen schweren Unfall hatten, lebensbedrohlich krank wurden. Noch schiebst du den Gedanken weit von dir: Für den Notfall vorzusorgen, den Nachlass zu regeln. Aber wer kümmert sich darum, wenn es soweit ist?

Du bist fürsorglich und brauchst das beruhigende Gefühl, vorbereitet zu sein.

Was treibt dich an, über Aussortieren nachzudenken? Ich bin sehr gespannt auf deine Motivation in den Kommentaren.

Herzliche Grüße

Corinna

Deine Ausräum-Komplizin – garantiert legal und ohne Hehler.

 
 
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Geht gerade beim Aussortieren deine Motivation flöten?

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Was hat ein Beinbruch mit Minimalismus zu tun?