Seniorenumzug: Der 52-Wochen-Plan (10/52): Erinnerungen bewahren – ohne Kisten voller Zeug

Gerade waren deine Kids noch im Kindergarten und schon sind sie erwachsen. O.k., die Pubertät zieht sich manchmal in die Länge, aber im Ernst: Fragst du dich auch manchmal, wo die Zeit geblieben ist?


Kinder, wie die Zeit vergeht.

Ich erinnere mich noch gut an die ersten Bildchen. Zackig mit Buntstift aufs Papier gebracht und stolz mit dem Wort „da“ verschenkt. Die „besten“ habe ich jahresweise in Umschläge gepackt. Wahnsinn, wie sich aus Krickelkrackel ganze Bilderstories entwickelten.

Und da ist die Kiste mit Kuscheltieren. Manche sind ganz abgeliebt, andere wie neu. Weißt du noch, wie du deiner Puppe einen neuen Haarschnitt verpasst hast?

Wir alle haben so eine Geschichte parat. Es gibt viel zu lachen. Manchmal sind die Erinnerungen unterschiedlich und es wird angeregt diskutiert, wie es nun wirklich war. Ein paar Anekdoten gehen in die Familiengeschichte ein und werden regelmäßig rausgekramt.

 

Weißt du noch?

 

Aussortieren klingt so endgültig.

Kuscheltiere, Bilder und Bastelarbeiten haben sich über die Jahre angesammelt – jedes Stück voller Erinnerungen.

Jetzt stehst du vor diesen Kisten. Aussortieren? Das klingt so endgültig. Aber was soll mit all den Schätzen passieren?

Warum fällt das Loslassen so schwer?

In diesen Dingen steckt ein Stück unserer gemeinsamen Geschichte. Die erste Strichmännchen-Zeichnung mit „Mama“ oder „Papa“ drunter. Das Kuscheltier mit dem abgeriebenen Fell, das überallhin mitmusste. Der selbstgebastelte Weihnachtsstern, der nie perfekt war, aber immer einen Ehrenplatz bekam.

Lass uns kurz eine Nostalgiereise machen. Stell dir vor, du bist noch einmal ein Kind. Erzähl mir von deinem Lieblingsspielzeug. Weißt du noch, wie es aussah? Bestimmt warst du ganz stolz darauf und hast es gerne gezeigt. Ein bisschen hattest du vielleicht auch Angst, es zu verlieren. Hast du kleine Abenteuer mit deinem Spielzeug erlebt? Wer durfte mitspielen?

Bestimmt ist dir jede Menge dazu eingefallen. Auch wenn du das Spielzeug gar nicht mehr besitzt. Aber vielleicht gibt es noch ein Foto davon.

Erinnerung steckt nicht im Papier oder Stoff – sie lebt in dir. Und sie bleibt, auch wenn du Platz schaffst.

 

Erinnerung steckt nicht in Dingen - sie lebt in dir.

 

Wie du besondere Erinnerungen bewahren kannst

Loslassen heißt nicht vergessen. Hier sind ein paar Ideen, wie du Erinnerungen liebevoll erhalten kannst, ohne Kisten zu stapeln:

  • Mache Fotos von besonderen Stücken und erstelle ein digitales Erinnerungsbuch.

  • Rahme Lieblingswerke ein oder nutze sie als Deko, z. B. als Collage.

  • Gestalte etwas Neues: Lass alte Bilder auf ein Mauspad, Lesezeichen oder einen Kalender drucken.

  • Teile Erinnerungen mit der Familie: Frage deine Kinder oder Enkel, was ihnen noch wichtig ist. Oft sind es ganz andere Dinge als du denkst.

 

Jetzt bist du dran!

Unsere Lieblingsstücke sind Brücken zu früheren Zeiten. Nimm dir eine Kiste vor. Blättere durch die Erinnerungen. Halte kurz inne – und dann entscheide:

Was möchtest du wirklich bewahren?

Was kannst du auf andere Weise festhalten?

Und was darf gehen?

Aussortieren kann befreiend sein. Es schafft Raum – nicht nur in der Wohnung, sondern auch im Kopf. Und am Ende bleiben die schönsten Erinnerungen immer bei dir.

 

Aussortieren kann befreiend sein.

 

Wie gefällt dir meine Serie? Schau gerne nächste Woche wieder vorbei, wenn wir uns T-Shirts, Tops, Blusen, Hemden und Pullover vornehmen.

Herzliche Grüße

Corinna

Deine Ausräum-Komplizin
Weil nur Lebensschätze glücklich machen.

 
 
 
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