Neue Routinen und Erfolgserlebnisse

Meine Instagram-Follower:innen wissen es schon: Vor etwa zwei Wochen habe ich mit einem Lauftraining begonnen. Gefühlt ist es das 20. Mal innerhalb der letzten 10 Jahre. Immer wieder musste ich es abbrechen, weil mein Knie mir die Freundschaft gekündigt hat, sollte ich es wagen, wieder zu laufen. Das ist für jemanden, der Spaß daran hat, seine Umgebung im Laufschritt zu erkunden, echt hart. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die so leicht aufgeben. Also habe ich mir die sanfteste Methode herausgesucht und die auch noch einmal etwas die Hälfte reduziert.


Meine neue Routine

In der ersten Woche sah mein Plan 4 Einheiten vor: 6 mal abwechselnd 1 Minute Gehen, 1 Minute Laufen. Mein Kopf war so euphorisch, dass ich viel schneller lief, als ich sollte. Meine Laufuhr hatte ich zum erstmalig mit einer App gekoppelt.

Erfolge über Erfolge

Bei der Auswertung des Einstiegstages war ich total überrascht: 1. Auszeichnung „Du hast das Waagerecht erhalten.“ Hä? Ach so. Ich hatte mein Gewicht eingegeben und „darf“ jetzt immer meine Erfolge eintragen. Ich glaube, darauf kann ich verzichten.

Aber damit nicht genug. Schon kamen die Auszeichnungen für „Toller Start“, „Frühaufsteher“ und „Erste Schritte“. Dann die längste Strecke und der schnellste Kilometer. Jetzt kam ich ein bisschen ins Grübeln. Ich bleibe meistens schön auf dem Teppich und brauche kein überschwängliches Lob. Klar, ich hatte gerade angefangen, da musste es direkt den schnellsten km geben. Aber brauche ich das?

Schulterklopfen

In meinem Coaching habe ich öfter gehört „Du darfst dir ruhig auch mal selbst auf die Schulter klopfen.“ Machen wir das? Eher nicht. Machen das andere? Auch nicht unbedingt. Aber schön ist es schon, wenn man gelobt wird. Ich gebe meiner App deshalb eine Chance und erlaube mir ein bisschen Stolz darauf, durchzuhalten und kleine Erfolge zu erzielen.

Dem Erfolg hinterher rennen

Beim Minimieren werden auf Social Media oft Bilder mit den Ergebnissen gepostet. Es gibt unzählige In-Out-Bilanzen, Monatsziele, Jahresziele, Endziele. Der Prozess wird zu einem Rennen, bei dem ich mir nicht sicher bin, wer letztendlich der Gewinner oder die Gewinnerin ist.

Reflektion

Meine Devise heißt dabei: Wenn es dich motiviert, dann schreibe dir auf, was du schon alles geschafft hast. Oder mache Fotos davon. Beides gibt dir die Möglichkeit, noch einmal zu reflektieren: Was hat sich für dich geändert? Wie ist dein Blick auf diese Dinge? Hast du mehr Leichtigkeit erreicht? Wolltest du einfach mehr Platz? Wie geht es dir damit?

Sag mal ganz ehrlich: Würde dir ein Erfolgstracker beim Aussortieren helfen?

Herzliche Grüße

Corinna

 
 
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Woran sollen sich Menschen erinnern, wenn du nicht mehr da bist?

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