Dein Keller: Deine Schatzkiste

Ich erinnere mich an den Keller meiner Kindheit in einem alten Mietshaus: Oben musste ein altmodischer Drehknopf betätigt werden, um Licht zu machen. Es roch ein bisschen modrig. Die Steinstufen führten nach unten. Dann kam die erste Herausforderung: Es gab mehrere Abzweigungen und ich hatte immer ein bisschen Angst, mich nach links zu drehen. Am Ende war unser kleines Abteil, leicht im Dusteren. Darin befand sich unser Öltank und nur wenige Dinge, die man nicht regelmäßig benutzte.


Leere Regale in einem kleinen Raum.

Meine Kinder

Sie hatten es eindeutig besser: Ein kleines Haus mit einem Speicher, auf dem alles Mögliche deponiert wurde: Kinderbekleidung, die noch zu groß war. Spielsachen, die gerade nicht bespielt wurden. Campingsachen, Verkleidungskisten, Saison-Deko und vieles mehr. Ein Paradies sowohl für unsere Kleinen als auch alle Besuchskinder. Selbst unsere Katze liebte es, sich dort zu verstecken.

Der Härtetest

Obwohl ich regelmäßig aussortierte, war doch einiges vollgestellt. Als wir unseren Speicher professionell dämmen lassen wollten, wurde uns klar, was das bedeutet: Bitte einmal alles auf eine Seite packen und dann wieder auf die andere. Die Zeit bis zum Starttermin war knapp bemessen. Und für das Umräumen gab es nur ein Wochenende. Da kann einem schon mal der Schweiß ausbrechen.

Ist das Kunst oder kann das weg?

Eins kann ich sagen: Je näher der Termin rückt, desto leichter trennt man sich. Wir haben alles hinterfragt. Was bleiben durfte, wurde gut verpackt, die Kisten wurden beschriftet und geschickt gestapelt. Die Bastelkisten wurden sorgfältig geprüft. Manches habe ich behalten, manches zur Erinnerung fotografiert und dann entsorgt.

Warum geizig sein?

Nach dieser Erfahrung möchte ich weder selbst noch einmal diesen Stress mitmachen noch es meinen Kindern nach meinem Tod zumuten. Ich überlege heute sehr gut, was gelagert wird. Zwischenzeitlich habe ich noch viel mehr aussortiert und freue mich über den freien Platz.

Dein Hauptgewinn

Sind in deinen Lagerräumen eher Staubfänger oder Schätze? Wohnraum ist teuer. Gönn dir lieber deinen eigenen Freiraum. Du sparst Geld für Aufbewahrungsboxen, Umzugskisten und Regale. Du sparst Zeit, weil du immer genau weißt, was du besitzt und wo es ist. Du kannst dich entfalten, weil dich der leere Raum inspiriert.

Was darf bei dir als nächstes gehen? Was ist deine „Kammer des Schreckens“, an die du dich gar nicht herantraust? Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dir professionelle Hilfe zu holen?

Mehr Tipps und Informationen gibt es in meinem Newsletter.

 
 
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Wie du dich beim Aussortieren selbst sabotierst. Teil 1

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