Warum ich mit dem Begriff „ausmisten“ vorsichtig bin.

#ausmisten – Ein beliebter Hashtag mit verschiedenen Ergänzungen in Social Media. Schnell ist das dahingesagt: Ich muss unbedingt mal bei mir ausmisten. Oder als Empfehlung: Dann miste doch mal aus. Auch wenn ich ein Fan von Aussortieren bin, benutze ich diesen Begriff nicht gerne.


Foto Schubkarre, Mitgabel. Unbezahlte Werbung, da Markenname erkennbar.

Nur für reiche Leute?

Früher war ich begeisterte Reiterin. Da mir als Kind das Geld dazu fehlte, habe ich regelmäßig Boxen ausgemistet, um mir meine Reitstunden zu finanzieren. Das Pferdevirus ließ mich lange nicht los und natürlich sparte ich auch eifrig, um mir ein eigenes Pferd leisten zu können.

Selbst ist die Frau

Um die Kosten niedrig zu halten, war ich Selbstversorger. Gleichgesinnte gute Freunde und ich bauten eigenhändig einen Offenstall. Egal, ob es um das Ausmisten ging, Heu oder Stroh gestapelt werden musste – es war immer jede Menge Handarbeit.

Was ich mit Ausmisten verbinde

Das Wort “Ausmisten” ist für mich mehrfach besetzt. Ich rieche die Pferde, das Ammoniak und das frische Stroh. Ich höre das Scharren der Hufe, das Schnauben und das Rascheln. Ich fühle die Mistgabel oder den Mistboy in der Hand und die Griffe der Schubkarre. Ich spüre das Gewicht, meine Muskeln und das Anrollen und Umkippen. Ausmisten ist schwere körperliche Arbeit.

Was hat das mit Aussortieren zu tun?

Auch Aussortieren kann körperlich anstrengend sein. Vor allem, wenn man sich zu viel auf einmal vornimmt, keine Pausen macht. Es kann auch mental anstrengend sein. Weil man sich Gedanken macht, ob man das Richtige tut, ob man das Aussortierte nicht doch noch einmal braucht. Weil man emotional in die Vergangenheit abtaucht und vielleicht unschöne Erlebnisse noch einmal durchlebt. Weil man Trauer verspürt bei dem Gedanken an Menschen, die mit einem Gegenstand verbunden waren, aber nicht mehr leben. Weil wir uns mit unserem Leben und vielleicht auch dem Lebensende beschäftigen.

Was Sie entsorgen, ist kein Mist. Es sind Dinge, die für Sie nicht mehr wichtig sind, aber anderen nützlich sein können.

Warum Aussortieren trotzdem befreit

Eigentum kann zu Ballast werden. Was ich nicht oder kaum benutze, braucht trotzdem Platz. Es will saubergemacht werden oder braucht eine besondere Pflege. Manches verursacht ein schlechtes Gewissen, weil man Geld dafür ausgegeben hat und es dann doch nicht benutzt. Mit Aussortieren werde ich aktiv und bestimme über mein Leben.

Weniger ist mehr

Wer einmal damit begonnen hat, auszusortieren, merkt schnell, was unbewusst als Ballast empfunden wurde. Klarheit, Freiheit, Übersicht, Ordnung und Leichtigkeit sind die am meisten genannten Gefühle in diesem Zusammenhang. Alle fühlen sich nach dem Aussortieren wohler in ihrem Zuhause.

Volle Regale, Schubladen, Schränke: Der Herbst ist die beste Jahreszeit, mit dem Aussortieren zu beginnen. Starten Sie mit mir in Ihre neue Freiheit. Buchen Sie jetzt einen Beratungstermin über meine Kontaktseite. Als Dankeschön für Ihre Registrierung erhalten Sie meine Checkliste für den Saisonwechsel im Kleiderschrank.

 
 

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