10 Mythen über Besitz / Teil 2
In der letzten Woche habe ich über Glaubenssätze zu den Themen Aussehen, Ästhetik, Besitzdenken, Werte und Geschenke geschrieben. Warum Glaubenssätze statt Mythen? Mythen sind Reden, Erzählungen, erdachte Geschichten, die einen Anspruch darauf erheben, dass die behauptete Wahrheit gilt. So übernehmen wir im Laufe unseres Lebens Vorstellungen und Regeln, die allgemeingültig erscheinen. Wir haben aber auch die Möglichkeit, für uns zu prüfen und zu entscheiden, was zu unserem Leben passt.
Mythos oder Wahrheit?
Heute geht es um die Themen Ordnung, Minimalismus, Methoden, Erinnerungen und Perfektionismus. Erkennst du dich in manchen Punkten wieder?
6. “Keller sind halt unordentlich.”
👉 Nur weil es ein Abstellraum ist, heißt es nicht, dass Ordnung nebensächlich ist. Sofort etwas finden heißt, keine Zeit zu verschwenden und nicht in Versuchung zu geraten, es lieber gleich neu zu kaufen.
7. “Minimalismus ist nur etwas für Asketen.”
👉 Sich freiwillig zu beschränken kann sehr befreiend sein. Die Gedanken gehen weg vom Materiellen. Es muss nichts perfekt sein. Man braucht weniger Platz und spart Geld. Minimalisten leben oft nachhaltig.
8. “Ich muss es unbedingt auf diese Art machen.”
👉 Wir sind individuell. Was für die eine passt, ist für den anderen unmöglich. Es gibt unzählige Methoden, auszusortieren. Wie immer im Leben, wähle ich das, was für mich am besten passt.
9. “Ich brauche alle Erinnerungsstücke.”
👉 Erinnerungen sind nicht immer positiv besetzt. Wie sehr etwas belasten kann, merkt man oft erst dann, wenn man sich davon befreit hat. Etwas wegzugeben heißt nicht, dass man damit die Erinnerung verliert. Eine wichtige Erinnerung bleibt immer erhalten, weil sie im Herzen ist. Zur Sicherheit kannst du davon ein Foto machen.
10. “Meine Wohnung muss perfekt aussehen.”